bild

bild

bild


Geschichte

Weingartener Bibliothekstradition

Weingarten hatte einen Ruf als Bibliotheksstandort. Die für damalige Zeiten beein­druckende Bibliothek des Klosters wurde bei dessen Aufhebung 1806 aufgelöst. Ein erheblicher Teil ihres Bestandes kam an die Württembergische Landesbibliothek, eine Reihe wertvoller Handschriften an die Landesbibliothek Fulda, einzelne, beson­ders wertvolle Stücke sind heute in aller Welt zerstreut. Die Bibliothek der heutigen Benediktinerabtei ist neueren Datums. Ein Nachhall dieser alten Bibliothekstradition ist dennoch in der Hochschulbibliothek zu spüren. Dank der Unterstützung der Freunde der Pädagogischen Hochschule besitzt die Hochschulbibliothek die Fak­simileausgaben wertvoller Handschriften, die einen Bezug zum Ort und seiner Re­gion haben. Einige Beispiele finden Sie hier:

Ausstellung "Optische Kostbarkeiten"
http://bibliothek.ph-weingarten.de/buchausstellung/Buchausstellung_2006.pdf

Ausstellung "60 Jahre wissenschaftliche Hausarbeiten: vom Kohlepapier zur CD-ROM"
http://bibliothek.ph-weingarten.de/Zula-Ausstellung2009.pdf

 
Die Hochschulbibliothek Weingarten – Stationen ihrer Entwicklung

1949   Umzug des Pädagogischen Instituts von Reutlingen nach Weingarten, Grün­dung der
Bibliothek  mit ca. 1.500 Bänden

1962   Aus dem Pädagogischen Institut wird eine Pädagogische Hochschule mit
wis­senschaftlicher Orientierung  – aus der Institutsbibliothek eine Hochschulbibliothek

1972   Mit dem Gesetz über die Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg vom
26. 7. 2001erhalten die Pädagogischen Hochschulen den Status von wissenschaftlichen
Hochschulen. Die Anforderungen an die Bibliothek wachsen.

1972   Das Reallehrerinstitut in Tettnang wird in die Pädagogische Hochschule integ­riert.
Die Hochschulbibliothek übernimmt die Bibliothek des Instituts mit ca. 7000 Bänden.

1972   Die Bibliothek bezieht das Erdgeschoss und die Kellerräume des Fruchtkas­tens.
Im Erdgeschoss wurde ein Lesebereich geschaffen. In den Kellerräumen wird der
entleihbare Bestand für eine Bestellausleihe magaziniert.

1973   Die Hochschule erwirbt die umfangreiche Gelehrtenbibliothek des Gründungs­rektors
der Pädagogischen Hochschule Prof. Dr. Hellmut Kämpf (ca. 15.000 Bände).
Die Bibliothek wird als „Sammlung Kämpf“ in den Bibliotheksbestand integriert.
Der Bestand ist auf 100.000 Bände angewachsen.

1975   Eine vom Kultusministerium eingesetzte Planungsgruppe „Bibliotheksplan
Ba­den-Württemberg" konzipiert einen umfassenden Plan zum Ausbau und
zur Modernisierung des wissenschaftlichen Bibliothekswesens, in den auch
die Pädagogischen Hochschulen und die Fachhochschulen einbezogen sind.

1976   Ein wissenschaftlicher Bibliothekar wird Leiter der Bibliothek.

1984   Die Bibliothek bezieht das 1. OG des Fruchtkastens und bietet dort eine umfangreiche
Freihandbibliothek

1986   Das Magazin wird geöffnet. Der Benutzer kann selbst die Bücher im Magazin
aufsuchen und zur Entleihung verbuchen lassen.

1986   Die Pädagogische Hochschule Weingarten und die Fachhochschule
Ravens­burg-Weingarten schließen einen Kooperationsvertrag. Die Bibliothek
der FH (ca. 14.000 Bände) wird in den Bestand der Hochschulbibliothek
aufgenom­men.

1990   Beginn der Katalogisierung mit EDV. Die Hochschulbibliothek tritt als erste
PH-Bibliothek dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund bei. Die Bibliothek
umfasst mehr als 200.000 Bände.

1990   Erste Recherchen in elektronischen Datenbanken werden angeboten.

1994   Einführung der elektronischen Ausleihverbuchung.

2000  Die Mitarbeiter der Bibliothek beziehen neue Räume im  2. OG des Fruchtkastens.

2001   Damit stehen das EG und das 1. OG vollständig für Leseplätze und den
Freihandbestand zur Verfügung.

2002   Einführung des lokalen Bibliothekssystems HORIZON

2007   Erste Volltextdatenbanken

2008   Der Kooperationsvertrag zwischen der Pädagogischen Hochschule Weingar­ten und der
Hochschule Ravensburg-Weingarten wird erneuert. Die Hoch­schulbibliothek Weingarten
wird zur Bibliothek für zwei Hochschulen.mit ca. 300.000 Bänden.